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Geschichte Palazzetto Pisani
Die Pisaner erlangten ab 300 n.Chr. Anerkennung durch ihre Handelstätigkeiten auf dem Festland und mit dem daraus resultierenden Besitz von Immobilien in Venedig.
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts entschied sich Alvise Pisani das bisherige Zuhause in Santa Maria del Giglio aufzugeben. Pisani zählte zum Zweige der „Pisani del Banco“, welche als Besitzer einer Bank nähe der Rialtobrücke für ihre Erfolge im Finanzwesen bekannt waren. Er baute daraufhin in Santo Stefano einen majestätische Palast, in welchem seine Nachkommen fortan lebten. Dieser Palast ist seit jeher als Santo Stefano Pisani bekannt.
Dem großartigen Palast blieb jedoch der Blick auf den Canal Grande verwehrt. Erst im Jahre 1751 erwarb Andrea Pisani von John Poleni, einer führenden Persönlichkeit aus dem kulturellen und wissenschaftlichen Leben Venedigs des 18. Jahrhunderts, den Palazzetto Pisani, dessen Fassade in Richtung des Canal Grande wiederum aus dem frühen 17. Jahrhundert stammt.
Der Innenraum wurde bei dieser Gelegenheit modifiziert und die beiden Gebäude miteinander verbunden. Die Familie Pisani bewohnte den Palazzetto bis 1816, als viele ihrer Vermögenswerte veräußert wurden. Die beeindruckende Holzdecke des Speisesaals, an der sich auch das Löwen- Wappen des Hauses finden lässt, zeugt noch heute von der Vergangenheit der Familie.
Während des Zweiten Weltkriegs war der Palast die Residenz des Herzoges von Genua und wurde später von britischen Offizieren besetzt. Am Ende des Krieges ging der Palast wieder in den Besitz der noch verbliebenen Erben der Familie Pisani (Nachkommen der San Polo) über und wurde zu ihrem Wohnsitz.